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Sightseeing in Nova Scotia

Aktualisiert: 6. Mai

26. - 28.08.2023

Nachdem meine Zeit bei Jake und Melissa vorbei war, ging meine Reise durch Kanada endlich so richtig los. Zuerst besuchte ich dabei einige der klassischen Touristen-Ziele in Nova Scotia.



Von Owlwood, Jakes und Melissas Farm, braucht man nur etwa eine halbe Stunde nach Lunenburg, meinem ersten Ziel und eine der bekanntesten Städte in Nova Scotia. Ich verabschiedete mich also schweren Herzens am Vormittag des 26. Augusts und machte mich auf den kurzen Weg zu meinem ersten kanadischen Campingplatz. Die ersten Nächte in meinem "ausgebauten" Auto waren noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit habe ich meine Routine gefunden und gelernt was ich wo unterbringen muss, damit ich den geringen Platz am besten nutzen kann.



Am nächsten Tag ging es dann ab nach Lunenburg.



Lunenburg ist eine kleine Hafenstadt, die 1753 gegründet wurde und Kanadas älteste, ursprünglich deutsche Siedlung ist. Die Stadt hat eine lange Fischerei- und Schiffsbautradition und ist heute vor allem für die bunten Holzfassaden der Häuser und das schöne Panorama entlang der Lunenburg Meeresbucht bekannt.



Ich habe mich erst etwas in der kleinen Innenstadt und am Hafen umgesehen. Hier lag das Segelschiff Bluenose II vor Anker, welches man kostenlos besichtigen konnte. Dabei handelt es sich um einen origanlgetreuen Nachbau der Bluenose, welche am 26. März 1921 in Lunenburg fertiggestellt wurde. Die Bluenose wurde schnell für ihre Geschwindigkeit und Wendigkeit berühmt und gewann 17 Jahre in Folge den Fisherman's Cup, eine Regatta für Fischerboote. Schließlich wurde sie zu einem motorisierten Frachter umgebaut, welcher 1946 auf einem Riff vor Haiti auf Grund lief und sank. Bis heute ziert die Silhouette des Schiffs die kanadische 10-Cent-Münze und das Autokennzeichen von Nova Scotia, welches auch mein Jeep trägt. Die Bluenose II, welche ich gesehen habe, wurde 1963 erbaut und dient heute als Botschafterin und Symbol der Provinz sowie als Touristenattraktion.



Außerdem habe ich mir noch St. John's Anglican Church angesehen, die erste Kirche in Lunenburg, welche mit der offiziellen Gründung der Stadt in 1753 erbaut wurde und die für ihr beeindruckendes hölzernes Inneres und den Sternenhimmel über dem Altar bekannt ist.



Schließlich war ich noch etwas in der Bücherei, um meine Weiterreise zu planen, bevor es wieder zurück zum Campingplatz ging, wo ich einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen konnte.



Am nächsten Tag bin ich weitergefahren und habe zuerst in der nächsten Bucht, Mahone Bay, angehalten. Die kleine Stadt Mahone Bay ist ebenfalls für ihr malerische Lage bekannt, die für wunderschöne Fotomotive sorgt.


Gemacht habe ich nicht wirklich viel hier. Ich bin lediglich ein bisschen herumgeschlendert und habe die Aussicht auf die Bucht genossen. Zum Glück war es an diesem Tag wunderschön sonnig und angenehm warm.


Das Hauptziel an diesem Tag war aber Peggy's Cove, eine der Hauptattraktionen für Touristen in ganz Nova Scotia. Peggy's Cove ist vor allem für den Leuchtturm hier bekannt, der zu den am häufigsten fotografierten Leuchttürmen überhaupt zählt. Die kleine Ortschaft, in der heute nur noch 30 Einwohner ganzjährig leben, ist wahrscheinlich nach St. Margaret's Bay benannt, der großen Bucht an der das kleine Fischerdorf liegt. Peggy ist im Englischen ein Spitzname für Namen Margaret. Es gibt aber auch zahlreiche Sagen, die den Namen erklären sollen, zum Beispiel die Geschichte, dass die einzige Überlebende eines Schiffsbruchs ein Mädchen namens Peggy war, welches später als "Peggy of the cove" bekannt wurde und dem Ort seinen Namen gegeben haben soll.



Peggy's Cove ist definitiv unglaublich schön anzusehen, aber es ist auch super touristisch und überlaufen. Das Parken war besonders stressig, aber nach ein paar Runden um den Parkplatz hatte ich Glück und konnte einen freien Platz erhaschen. Insgesamt habe ich mich hier aber nicht so lange aufgehalten, da ich die Menschenmassen etwas unangenehm fand. Wer Peggy's Cove besuchen möchte, was ich jedem trotzdem ans Herz legen würde, dem würde ich empfehlen früh am Morgen anzukommen, um dem Ansturm eventuell aus dem Weg gehen zu können.


Die Nacht habe ich dann im Porters Lake Provincial Park verbracht. Die Provincial Parks sind eine gute und günstige Möglichkeit auf Campingplätzen zu übernachten. Oft sind diese zwar etwas "basic", aber die einzelnen Plätze sind meistens sehr groß und weit auseinander, sodass man wirklich seine Ruhe hat und sein Abendessen und Frühstück in der Natur genießen kann.



Das war dann auch das Ende meiner Zeit in Nova Scotia. Leider konnte ich einige Dinge, die ich ursprünglich sehen wollte, aus Zeitgründen nicht besuchen, aber ich hatte eine tolle Zeit in meiner ersten kanadischen Provinz und einen tollen Start in meine Reise!



Weiter ging diese dann auf Prince Edward Island, womit sich der nächste Beitrag beschäftigen wird.

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