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Dollywood & Pigeon Forge, Tennessee

Aktualisiert: 6. Mai

18. - 23.06.2023

Nach meinem Tag in Holiday World hatte ich einen reinen Reisetag, um von Kentucky nach Tennessee zu fahren. Hier verbrachte ich fast eine Woche. Hauptgrund für meinen Besuch war, wie bereits erwähnt, Dollywood, ein unter Fans sehr bekannter und begehrter Themenpark. Wer sich an meine Berichte aus Branson in Missouri und Silver Dollar City vor einer halben Ewigkeit erinnert, dem wird hier einiges bekannt vorkommen.


Dollywood ist der Freizeitpark von Country-Sängerin Dolly Parton. Er eröffnete 1961 als "Rebel Railroad" mit einer Dampfeisenbahn, einem Gemischtwaren- und Schmiedeladen, sowie einem Saloon. In 1976 wurde der Park von den Herschend Brüdern übernommen, denen auch Silver Dollar City in Branson gehörte, die ihn ein Jahr später umbenannten zu Silver Dollar City Tennessee. Dadurch erklärt sich auch die Ähnlichkeit der beiden Parks, was das Thema und die Gestaltung betrifft. 1986 kaufte Dolly Parton dann Anteile am Park und der Park wurde nach ihr benannt. Bis heute ist Dolly Parton eng mit dem Park verbunden und sie und ihre Familie haben hier regelmäßig Auftritte und Konzerte.



Heute bietet der Park zehn Achterbahnen, eine davon nagelneu für die Saison 2023. Auch wenn der Park grundsätzlich für Familien ausgelegt ist, hat er doch einige wirklich gute Bahnen, die auch den hartgesottenen Achterbahnfan begeistern können.



Ein ganz besonderes Ereignis während meines Besuchs: In der Warteschlange für eine der Bahnen kam ich mit der Familie hinter mir ins Gespräch und wir kamen auf meinen Trip zu sprechen. Als das ältere Ehepaar, das mit seinen Kindern und Enkelkindern im Park war, mir erzählte, dass sie aus Pittsburgh, Pennsylvania kommen und ich erwähnte, dass ich da auch noch hinfahren werde, fragten sie mich, ob ich dort schon ein Hotel gebucht habe. Als ich sagte, nein, noch nicht, haben sie mir kurzerhand angeboten, bei ihnen zu übernachten. Das habe ich natürlich nicht abgelehnt, jede gesparte Hotelübernachtung hilft dem Reisebudget! Wir werden auf diese wundervolle, großherzige Familie also nochmal zu sprechen kommen 😉.



Eine ganz besondere Attraktion in Dollywood sind die bis heute erhaltenen Dampflocks, mit denen man eine etwa 4 km lange Rundfahrt machen kann - Ruß im Gesicht inklusive! Ich rechne es dem Park hoch an, dass sie diese Attraktion seit Eröffnung des Parks am Laufen halten. Die zwei Locks "Cinderella" (gebaut 1938) und "Klondike Katie" (gebaut 1943) wurden ursprünglich auf der "White Pass and Yukon Route" eingesetzt, einer Eisenbahnstrecke, die Skagway, Alaska mit Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon in Kanada verbindet.


Wie man auf den Bildern vielleicht erahnen kann, hat während meiner Zeit in Pigeon Forge das Sommerwetter leider eine Pause eingelegt, sodass es ständig geregnet hat und deutlich abgekühlt ist. Ich hatte für Dollywood zwei Tage vorgesehen, was auch gut so war. An meinem zweiten Tag wurde das Wetter am Nachmittag so schlecht, dass alle Attraktionen schließen mussten. Während der Großteil der Besucher daraufhin den Park verlassen hat, entschloss ich mich dazu abzuwarten, was sich als die perfekte Entscheidung herausgestellt hat: Etwa eine Stunde vor Parkschluss machte fast alles wieder auf und ich konnte meinen Besuch hier mit einem Haufen Wiederholungsfahrten in einem leergefegten Park beenden!



Mehr zu meinem Besuch in Dollywood wie immer auf Coasterfriends.de.


 

Die restliche Zeit in Pigeon Forge wollte ich eigentlich mit einer ausgiebigen Erkundungstour der Gegend verbringen. Wie auch in Branson gibt es hier zahlreiche Touristenattraktionen mit übertriebenen Fassaden, Museen und Minigolf-Anlagen, darunter auch einige, die mir aus Missouri bereits bekannt vorkamen, sowie eine absolut beeindruckende Landschaft.



Leider war das Wetter jedoch so unbeständig, dass ich weitaus weniger unternommen habe als geplant, aber so sehr ich die Smokey Mountains gerne erkundet hätte - nicht bei Gewitter mit Hagelschauern...


Zum Glück konnte ich wenigstens die Achterbahnen und Alpine Coaster rund um Pigeon Forge abgrasen, immerhin sechs Stück an der Zahl. Auch hier waren die Preise oft wieder völlig überzogen, aber was tut man nicht alles für sein Hobby.



Gerne wäre ich noch in den Nachbarort Gatlinburg gefahren, der sehr schön sein soll und wo es auch nochmal ein paar Bahnen gegeben hätte, aber dafür haben leider die Sonnenstunden gefehlt, bzw. die Nicht-Regenstunden...


Aber ich bin mir sicher, dass ich Dollywood nicht zum letzten Mal besucht habe, denn ich habe meine Zeit hier in vollen Zügen genossen. Auch hier ist jede Ecke thematisiert und toll gestaltet, die Mitarbeiter durchweg freundlich und das Gesamtpaket einfach stimmig. Hoffentlich habe ich irgendwann nochmal die Chance auch die Gegend rund um diesen tollen Park genauer unter die Lupe zu nehmen.

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